Was ist das? Hier gibt es viele Klischees. Jeder Mensch füllt in seinem Leben verschiedenen Rollen aus. Jeder Mensch hat in seinem Leben unterschiedliche Bedürfnisse.
Jemand der „alltagsdominant“ sein kann, ist aber beim Sex vielleicht der devote Part. Der „Macher“ und „Manager“ geht zu einer Domina und lässt sich auspeitschen.
Ein devoter Mensch vertraut der dominanten Person im extremen Fall seinen Körper und seine Seele an.
Das ist ein großes Geschenk des Sub an seine Herrin oder Herrn. Daher muss mit diesem Geschenk auch sehr verantwortungsvoll umgegangen werden.
Der unterwürfige Sub wir dadurch sehr verletzlich und vertraut sich dem Dominanten voll und ganz an.
Daher ist die Rolle des Dominanten eine sehr verantwortungsvolle! Wenn ich mich meiner Herrin vertraue, dann erst kann eine MS-Beziehung wirklich sehr befriedigend werden.
Ich vertraue der Herrin nicht nur meinen Körper an, auch meine Seele. Dann lasse ich mich führen, mir Befehle geben.
Dieses Vertrauen, wie in jeder anderen Beziehung, auch Liebesbeziehungen, ist ein wertvolles Gut. Es darf von der Herrin nicht missbraucht werden. Vertrauensbrüche sind immer ein schwerer Schaden für eine Beziehung, auch in BDSM-Spielbeziehungen ist es nicht anders.
Man macht sich als Sub verletzbar, liefert sich aus, ist wehrlos gefesselt und die Herrin hat daher Macht über den Sub.
Einen unterwürfigen, devoten Menschen muss aber der dominante Part einer Beziehung auch immer mit Respekt behandeln.
Der Sub darf niemals mit Verachtung oder Geringschätzung behandelt werden. Gerade devote Menschen sind oft sehr gefühlvolle Menschen.
Pseudo-Doms oder Dumm-Doms sind das oft nicht. Was meine ich damit? Gerade Männer neigen dazu sich dominant zu geben, um bei einer devoten Frau zu schneller Befriedigung zu kommen. Diese Männer, die hier die Gefühle und Neigungen der Sub zu ihrer schnellen Befriedigung ausnutzen bezeichne ich als Pseudo- oder Dumm-Doms.
Vor diesem Typus Mann möchte ich speziell die weiblichen Subs explizit warnen.
Diese Typen spielen die Rolle des Herrn und Meisters. In Grunde geht es ihnen aber nur um die sexuelle Ausbeutung der Frau. Sie haben keinen Respekt vor den Gefühlen und Bedürfnissen der Frau.
Meist formulieren sie es in Befehle und Erniedrigungen der Frau. Sie sei keine „richtige Sklavin“, wenn sie dieses und jenes nicht für ihren „Herrn“ macht.
Ihre Schläge sind oft nicht dazu da, um der Sklavin Lustschmerzen zu bereiten, sondern um sie zu brechen. Sie wollen vollkommene Abhängigkeit, aber in einer ungleichgewichtigen Beziehung.
Eine befriedigende, respektvolle BDSM-Beziehung ist ausgeglichen, ausgewogen und für alle Beteiligten lustvoll, erfreulich und gleichberechtigt.
Diese Pseudo-Doms sind leider weit verbreitet.
Auf der anderen Seite möchte ich noch auf weibliche Findoms (Dominas, die Geld verlangen) und ihre Paypigs („Zahlschweine“ - ihre Kunden, die gerne Geld für die Befriedigung ihrer Neigungen zahlen) eingehen.
Es gibt viele gute und verantwortungsvolle Dominas in der Prostituierten-Szene. Sie leisten wirklich gute Arbeit für das Geld, welches sie verlangen. Das sind die Findoms.
Gute Findoms, Prostituierte arbeiten auch verantwortungsvoll.
Manche Sklaven, Subs usw. gehen zu Prostituierten, weil sie sonst keine Gelegenheit haben, ihre Neigungen auszuleben.
Paypigs im engeren Sinn finden Befriedigung dabei, wenn sie sich finanziell der Feindom ausliefern, ihr also ihr Geld schenken.
Aber ich möchte hier, wiederum ist es meine ganz persönliche Sicht, auf jene Sklaven eingehen, die hin und wieder zu einer gewerblichen Herrin gehen.
Es kommt leider immer wieder vor, dass sich auch hier Realität und Fantasie verwischen.
Bei manchen Kunden von Prostituierten entsteht die Vorstellung, die Dame des Gewerbes baut tatsächlich eine Beziehung zu ihnen auf.
Diese Subs erliegen dann dem Trugschluss, dass „ihre“ Feindom dieses Spiel aus Liebe und Leidenschaft nur für sie macht. So ist es aber in 99,9% der Fälle natürlich nicht. Verehrte Leser, verzeihen sie mir diesen moralisierenden Ausrutscher.
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